Bitburger Brewery
Die Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH hat ihren Sitz in Bitburg, Deutschland, im malerischen Gutland, und ist eine der größten und renommiertesten Brauereien Deutschlands. Der ikonische Slogan „Bitte ein Bit“ ist heute allseits bekannt.
Die Geschichte der Brauerei beginnt 1817, als Johann Peter Wallenborn in Bitburg eine kleine Landbrauerei gründete. 1883 wurde erstmals Pilsner gebraut – eine untergärige Brauart, die ursprünglich aus Pilsen in Tschechien stammte. Drei Jahre später folgte der erste Export: Das Bier wurde mit Pferdefuhrwerken nach Echternach in Luxemburg transportiert.
1893 nahm Bitburger erstmals an einer Weltausstellung in Chicago teil. Dies war der erste Schritt zur internationalen Anerkennung. Die Entwicklung schritt zügig voran: 1909 wurde ein 100 Meter tiefer Brunnen in Betrieb genommen, und am 8. Februar desselben Jahres kam das „Simonbräu Deutsche Pilsner“ auf den Markt, begleitet von einer ersten groß angelegten Werbekampagne – inklusive Anzeigen und Bierdeckeln.
Dank des Eisenbahnanschlusses 1910 konnte Bitburger sein Bier auch über längere Strecken frisch in speziell isolierten Waggons transportieren. 1913 gewann die Brauerei einen Rechtsstreit mit den Pilsner Brauereien und erhielt offiziell das Recht, ihr Bier „Pilsner“ zu nennen.
Ab 1929 verwendete Bitburger ein neues Erkennungszeichen: die „Expertenhand“ des Grafikers G.H. Heimig, die bis heute ikonischer Bestandteil der Marke ist. Doch die Erfolgsgeschichte wurde unterbrochen: 1944 zerstörten Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg die Brauerei vollständig.
Nach dem Krieg erhob sich Bitburger aus den Trümmern. 1949 nahm die Brauerei die Produktion wieder auf und exportierte erneut – unter anderem nach Luxemburg, Brüssel und sogar Haiti. Der bekannte Werbeslogan „Bitte ein Bit“ wurde 1951 eingeführt und ist seitdem Teil der deutschen Bierkultur. Die ersten Fernseh- und Kinospots folgten 1955.
1964 wurde der charakteristische Bitburger Kelch eingeführt – ein speziell gestaltetes Glas, das den einzigartigen Charakter des Pilsners betonte. Die Marke wuchs international stetig: 1976 begannen Exporte nach Italien und in die Niederlande, 1978 folgten Exporte in die USA.
1987 überschritt Bitburger die Marke von 2,38 Millionen Hektolitern Jahresbierproduktion und etablierte sich als eine der führenden deutschen Biermarken. 1990 exportierte die Brauerei in über 30 Länder und eröffnete eine kleine Versuchsbrauerei mit Fokus auf Innovation und Qualitätsverbesserung.
Bitburger leistete weiterhin Pionierarbeit: 2005 brachte das Unternehmen das Bitburger Radler auf den Markt – eine erfrischende Mischung aus Pils und Limonade ohne künstliche Zusatzstoffe – und 2007 das Bitburger 0,0 % Alkoholfrei, eines der ersten alkoholfreien Biere mit vollem Pils-Erlebnis.
2017 feierte die Brauerei ihr 200-jähriges Jubiläum. Als privat geführtes Familienunternehmen bleibt Bitburger seinen Grundwerten treu: Handwerkskunst, Liebe zum Bier und konsequentes Qualitätsbewusstsein. Bis heute ist es das meistgezapfte Bier in deutschen Kneipen – ein Beleg für seinen anhaltenden Erfolg und sein Ansehen.
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